Haben Sie sich jemals gefragt, warum so viele junge und talentierte Männer und Frauen in der Personalvermittlung landen? Was reizt sie an den langen Arbeitszeiten und der Jagd nach Menschen für ihren Lebensunterhalt?
Jemanden zu beauftragen, für Sie eine Stelle zu finden, Sie durch ein Bewerbungsverfahren zu begleiten und ein Angebot auszuhandeln, scheint eine großartige Dienstleistung zu sein. Vor allem, weil Sie das kostenlos bekommen. Das Schöne für Bewerber ist, dass Personalvermittler von ihren Kunden ein Honorar verlangen. Dies ist oft eine Win-Win-Win-Situation: Sie bekommen die Stelle, der Personalvermittler bekommt die Vermittlung (und das Honorar), und der Kunde bekommt einen neuen Mitarbeiter.
Wirkt sich die Vermittlungsgebühr auf mein Gehalt aus?
Die Antwort darauf ist im Allgemeinen nein. Das Gehalt, das Sie bekommen, ist das gleiche, das Sie ohne den Personalvermittler bekommen würden. Es liegt im Interesse Ihres neuen Arbeitgebers, dass Sie mit dem Gehalt heute und in Zukunft zufrieden sind. Allerdings kann sich das Honorar manchmal auf Ihre Chancen auf ein Vorstellungsgespräch auswirken, wenn direkte (kostenlose) Bewerber Ihres Kalibers im Rennen sind.
Verdient der Personalvermittler Geld, wenn ich das Angebot ablehne?
Es gelten strenge Bedingungen. Wenn Sie eine Stelle annehmen und in der ersten Woche wieder gehen, wird die Gebühr in der Regel nicht gezahlt. Der vermittelte Kandidat muss in der Regel 3-6 Monate in der Stelle bleiben, damit das Honorar sicher ist und der Personalvermittler nachts gut schlafen kann. Manche haben festgestellt, dass die Person, die Ihnen bei der Stellensuche geholfen hat, ein aktives Interesse an Ihnen und Ihrer Einarbeitung zeigt, in den ersten Monaten regelmäßig mit Ihnen spricht und dann nichts mehr von Ihnen hört (es sei denn, sie braucht etwas von Ihnen). In den selteneren Fällen wurde der Personalvermittler vom Kunden mit der Suche beauftragt und erhält trotz Ihrer Absage eine gewisse Vergütung.
Wie viel verdienen sie?
Eine Standardvermittlung auf Erfolgsbasis hat einen Wert von 15-25 % des gesamten (Grund- und flexiblen) ersten Jahresgehalts des Kandidaten. Ein Suchauftrag kann im Extremfall bis zu 50 % kosten, wenn es sich um eine leitende Position handelt und die Stelle schwer zu besetzen ist. Rechnen Sie es sich selbst aus. Bedenken Sie auch, dass gute Personalvermittler jeden Monat eine Reihe von Stellenbesetzungen vornehmen.
Sind sie es wirklich wert?
Ja und nein. Ich glaube, dass einige Stellenbesetzungen auch ohne Vermittler zustande kommen würden, durch einfache Werbung, soziale Medien oder die interne Personalabteilung. Das Problem besteht darin, die richtigen Prozesse zu definieren und die richtigen Leute zu haben, die diese Aufgabe übernehmen (die eigentlichen Geschäfte abschließen). Aus diesem Grund ist der Arbeitsmarkt so ineffektiv. Einige Stellen lassen sich sicherlich nicht von selbst besetzen, insbesondere Nischen- und Führungspositionen. Wenn ein Unternehmen aufgrund des Mangels an einer bestimmten Kompetenz Geld verliert, ist das Honorar für die Personalbeschaffung jeden Cent wert.