Wenn du grade im Bewerbungsmarathon steckst wirst du es wahrscheinlich auch gemerkt haben: In den seltensten Fällen bekommt man auf seine erste Bewerbung eine positives Feedback und noch seltener einen Arbeitsvertrag. Vielmehr ist enormes Durchhaltevermögen gefragt, insbesondere wenn es du deine erste Jobposition anstrebt. Doch ist es wirklich sehr schwer motiviert und optimistisch während deiner Jobsuche zu bleiben. Deshalb wollen wir dir in diesem Artikel ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben, um nicht den Kopf in den Sand zu stecken!
Du steckst noch mitten im Studium oder dein befristeter Arbeitsvertrag läuft erst in eine halben Jahr aus? Eigentlich könntest du dich gemütlich zurücklehnen und dich in deine jetzige Arbeit stürzen. Eigentlich. Doch ist es viel wichtiger sich so früh wie möglich nach neuen Jobs umzusehen. So lässt du keine Zeit ungenutzt und hast im besten Fall mehr Zeit, um dich auf Bewerbungen und Bewerbungsgespräche vorzubereiten. Darüber hinaus bekommst du ein besseres Gefühl, bei welchen Stellenausschreibungen dein Bewerbungsschreiben erfolgreich ankommt. Selbst wenn auch nicht gleich ein Arbeitsvertrag herausspringt, ist erstes Feedback über Absagen oder erste Bewerbungsgespräche Gold wert, damit du dich verbessern kannst.
Je länger der Bewerbungsprozess andauert und je länger du auf ein Jobangebot wartest, desto unmotivierter wirst du in der Regel. Verständlich, denn irgendwann will man schließlich für seine Mühen auch belohnt werden. Allerdings kommt es häufig vor, dass man sehr lange auf Antworten von Unternehmen warten muss. Das geht natürlich an die Nerven. Manchmal gibt es sogar gar keine Rückmeldung auf eine Bewerbung. Nichtsdestotrotz solltest du die Wartezeit auf Rückmeldungen möglichst sinnvoll überbrücken. Es bietet sich hier an einen Plan zu erstellen, den du relativ einfach erreichen kannst. So kannst du dir beispielsweise vornehmen tägliche eine Bewerbung zu schreiben oder an einem bestimmten Wochentag per soziale Medien dein Netzwerk bzgl. Jobmöglichkeiten zu kontaktieren. Hierdurch schaffst du dir im Idealfall Jobalternativen. Selbst wenn frühe Bewerbungen erfolgreich sind und du ein Jobangebot bekommst kann es sein, dass eine späte eher ungewollte Bewerbung sich auch als Chance herausstellt. Das bietet dir letztendlich auch eine bessere Verhandlungsposition bei den Konditionen deines Arbeitsvertrags. Denn wer Alternativen hat kann auswählen. Das solltest du immer im Hinterkopf haben und langfristig Ziele planen.
Was aber natürlich deine Motivation im Keim erstickt sind lauter Absagen. Absagen sind sehr unschön, weil man sie zumeist auf sich selber, seine Fähigkeiten und seine Persönlichkeit bezieht. Das ist aber der völlig falsche Ansatz, weil man die Gründe für die Absage nicht kennt. Vielleicht war die Vakanz schon intern vergeben oder die Nichte des Chefs hat die Stelle bekommen. Mutmaßungen sind in deiner Position nicht förderlich. Hinterfrage nicht deine Fähigkeiten oder Persönlichkeit aufgrund einer Absage. Hinterfrage vielmehr deine Bewerbungsstrategie! Vielleicht hast du dich einfach auf die falschen Stellen beworben. Manchmal findet man tolle Stellenausschreibungen, die einfach super klingen und die man gerne besetzen würde. Dabei ist man für solche Stellen nicht gut genug ausgebildet oder falsch ausgebildet! Such dir Stellenausschreibungen, die wirklich zu deinen Stärken passen. Und wenn es bei bekannten Unternehmen nicht klappen will, bewirb dich doch bei mittelständischen oder kleinen Unternehmen, die heutzutage erstklassige Karrierechancen bieten. Außerdem erhöhst du somit die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgserlebnisses.
Es gibt auch die Situation, in der man keine Absage bekommt, aber eine Bewerbungsrunde nach der anderen durchstehen muss. Du hast nicht nur ein Vorstellungsgespräch durchgestanden, sondern schon drei? Aber das Unternehmen hat sich noch immer nicht entschieden? Und zwischen den einzelnen Bewerbungsgesprächen oder Assessment Centern kommt deine Entspannung viel zu kurz? Abhilfe schaffen kann da das Treffen von Freunden und Bekannten. Natürlich kann man auch die Zeit nutzen, um weitere Bewerbungen zu schreiben, aber das sollte in dieser Situation wirklich kein „Muss“ sein.
Zusammenfassend lässt sich der ideale Bewerbungsprozess in ein paar Punkte herunterbrechen, um motiviert zu bleiben. So sollte man möglichst früh mit Bewerbungen beginnen, um ein Gefühl für den derzeitigen Arbeitsmarkt zu bekommen. Darüber hinaus sind Wartezeiten mit einem von dir selbst festgelegten Bewerbungsplan zu überbrücken, sodass du dir bestenfalls Jobalternativen schaffst. Und zuletzt solltest du dir auch genügend Pausen gönnen, um Zeit mit Freunden zu verbringen. Das schafft einen Ausgleich und du kannst Motivation schöpfen.
Pingback:Wie du dich nach dem Vorstellungsgespräch verhalten solltest - dabego.de - Wie lange dauert die Antwort auf deine Bewerbung